Anfrage

Ausbau der E-Lade-Infrastruktur in Kriftel

Gestellt am
21.11.2021

Beantwortet am
29.11.2021

Dass der Ausbau der Elektro-Ladeinfrastruktur in Kriftel eine wichtige Maßnahme ist, um BürgerInnen den Umstieg auf ein Elektroauto zu erleichtern, ist unstrittig. Bei Neuplanungen wird dieser Punkt zwischenzeitlich immer mitgedacht. Viele Hauseigentümer haben sich schon eine Wallbox installiert. Doch auch die BewohnerInnen von Mehrfamilienhäusern oder diejenigen, die keine Parkmöglichkeit vor ihrem Haus haben, müssen die Möglichkeit haben, ihr Fahrzeug im öffentlichen Raum zu laden. Daher muss der Ausbau von öffentlichen Ladepunkten vorangetrieben werden.

Wir haben dazu folgende Fragen:

1. Wie ist der derzeitige Stand des Ausbaus von öffentlichen Ladesäulen in Kriftel?

2. Wer ist dafür zuständig und wie wird es koordiniert?

3. Welche neuen Ladesäulen werden wo mit welchen Partnern geplant?

 

Mitteilungen

Frage 1: Wie ist der derzeitige Stand des Ausbaus von öffentlichen Ladesäulen in Kriftel?

Antwort: Derzeit gibt es zwei öffentlich zugängliche E-Ladesäulen in Kriftel mit jeweils 2 Ladepunkten mit AC Steckdose Typ 2 und 22 kW Ladeleistung. Die E-Ladesäule am Platz von Airaines 4 wird von der Mainova AG, Frankfurt am Main, betrieben. Die weitere Ladesäule vor dem Rat- und Bürgerhaus in der Frankfurter Straße 33-39 betreibt die Süwag Energie AG, Frankfurt am Main. Die Einrichtung einer weiteren Ladesäule mit 2 Ladepunkten ist Gegenstand des städtebaulichen Vertrages mit der Horn Projektgesellschaft mbH, Kelkheim. Die Ladesäule wird im öffentlichen Bereich in der Bahnhofstraße (vor dem ehemaligen Grundstück der ROWG) errichtet. Der Gemeinde entstehen für den Bau keine Kosten. Die Fertigstellung wird vsl. im ersten Halbjahr 2022 erfolgen. Übersichten zu öffentlich zugänglichen Ladesäulen sind auf vielen Internetportalen zu finden, auf eines der Bundesnetzagentur sei hier beispielhaft verwiesen: Bundesnetzagentur – Ladesäulenkarte.

 

Frage 2: Wer ist dafür zuständig und wie wird es koordiniert?

Antwort: Fragen im Zusammenhang mit dem Ausbau von öffentlichen Ladesäulen betreffen verschiedene Fachbereiche in der Verwaltung. Grundsätzlich sind die Fachbereiche 1 (Zentrale Dienste, Sicherheit und Ordnung, Personal), 2 (Bauen, Pla- nen, Liegenschaften) und 5 (Tiefbau, Betriebshof) beteiligt.
Fachbereich 2 übernimmt die planerischen Abstimmungen mit den Ladesäulenbetreibern und holt ggf. eigentumsrechtliche Zustimmungen ein, da stets eine Zustimmung des Grundstückseigentümers für die Errichtung der Ladesäulen vorliegen muss. Da Ladesäulen bisher auf oder an öffentlichen Verkehrsflächen (öffentlichen Parkplätzen) errichtet wurden, erfolgen die technischen Abstimmungen, die im Zusammenhang mit den Stromversorgern und dem Ordnungsamt (Fachbereich 1) getroffen werden müssen, durch die für den öffentlichen Straßenraum zuständigen Fachbereiche 1 und 5. Das Ordnungsamt ist anschließend auch für die Abmarkierung und entsprechende Beschilderung der Stellplätze an den Ladesäulen zuständig. Koordinierung und Steuerung erfolgt im Fachbereich 2.

 

Frage 3: Welche neuen Ladesäulen werden wo mit welchen Partnern geplant?

Antwort: Die Gemeinde plant das Angebot an öffentlich zugänglichen Ladesäulen mit der Mainova AG auszubauen. Der Ausbau öffentlich zugänglicher Ladesäulen wird derzeit vom Bund mit bis zu 80% gefördert, sofern der Förderantrag bis zum 31.12.2021 eingereicht wird, was angestrebt wird. Es ist geplant auf dem Parkplatz in der Parkstraße (Bereich Zugang zu den Schwarzbachhallen), auf dem Parkplatz in der Hofheimer Straße (Sportanlage) und auf dem Parkplatz Raiffeisenstraße/Ecke Frankfurter Straße (Kindertagesstätte und Friedhof), drei weitere Ladesäulen errichten und betreiben zu lassen. Die Standorte wurden ausgewählt, da Ladesäulen an Stätten, an denen Veranstaltungen stattfinden, eine höhere Auslastung erwarten lassen, wenn beispielsweise während des Besuchs einer Veranstaltung in den Schwarzbachhallen oder dem Parkbad-Besuch, auf dem Sportgelände oder einer Trauerfeier auf dem Friedhof, das E-Fahrzeug geladen werden kann.
Die Verwaltung befindet sich gerade in der Abstimmung mit der Mainova AG.

 

Original (PDF)