Grüne Fraktion stellt Antrag auf Mit-Finanzierung der Machbarkeitsstudie Rad-Schnellweg Wiesbaden – Frankfurt

Dem Gemeindeparlament wurde am 02.07.2020 mitgeteilt, dass der Gemeindevorstand die Zahlung des Finanzierungsanteils für Kriftel (6.250 €) für die Machbarkeitsstudie für einen Rad-Schnellweg zwischen Wiesbaden und Frankfurt abgelehnt habe. Begründet wurde dies damit, dass die Aufteilung der Finanzierungsanteile nicht transparent sei und im Vergleich zu Hattersheim der Krifteler Anteil zu hoch sei. Man sei der Meinung, dass das Land solche Planungskosten tragen müsse. Gleichwohl sei man bereit die Arbeit personell zu unterstützen.

Was dies für das Gesamtprojekt bedeutet, war der GRÜNEN Fraktion zu diesem Zeitpunkt nicht klar. Presseverlautbarungen zufolge liegt dieser Rad-Schnellweg jetzt erst mal auf Eis.

Die GRÜNE Fraktion hat zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung am 03.09. den Antrag gestellt, diesen Finanzierungsanteil zu leisten und die Planung des Rad-Schnellweges so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen. Neben Kriftel finanzieren das Land, die Städte Frankfurt und Wiesbaden sowie die Main-Taunus-Kommunen Hofheim, Hattersheim und Kriftel die auf insgesamt 100.000 € geschätzte Machbarkeitsstudie. Der Main-Taunus-Kreis gibt auch noch einen Zuschuss von 2.500 € dazu.

Für das Gelingen der Mobilitätswende ist ein gut ausgebautes Rad-Schnellwege-Netz unerlässlich, das mehr Berufspendler dazu bringt, das Fahrrad für den Weg zur Arbeit zu nutzen. Dass Kriftel hier nun mit einem vergleichsweise geringen Betrag die Bremse ist, geht gar nicht, so der Vorstand des GRÜNEN Ortsverbandes – nicht in diesen Zeiten, wo die Mobilitätswende nur ein Baustein ist, die Klimaziele zu erreichen.